Bukarest (ADZ) - Gesundheitsministerin Sorina Pintea hat am Mittwoch für den Radiosender „Europa Liberă“ erklärt, dass die Grundversorgung an medizinischer Hilfe, die durch die staatliche Krankenkasse kostenlos abgedeckt wird, „neu definiert“ werden solle. Laut Pintea sollen mehrere Patienten Zugang zur Grundversorgung erhalten, allerdings im Rahmen „der Bedingungen, welche das rumänische System zurzeit ermögliche.“ Die Gesundheitsministerin fügte auch hinzu, dass für manche ärztliche Dienste „mit Sicherheit“ Zusatzversicherungen nötig werden. Interpretationen, dass einige Dienste, welche durch die Grundversorgung abgedeckt werden, gestrichen werden sollen, hat Pintea am Mittwochabend bei Antena 3 widersprochen.
Laut jüngsten Daten des europäischen Statistikamtes Eurostat lag 2017 die staatliche Finanzierung des Gesundheitssystems in Rumänien mit 4,3 Prozent der Wirtschaftsleistung weit unter dem EU-Schnitt von 7,0 Prozent. Hinter Rumänien lagen nur Lettland (3,5 Prozent) und Zypern (2,6 Prozent).