Bukarest (ADZ) - Landwirtschaftsminister Daniel Constantin hat am Dienstag auf der Sitzung des Agrarausschusses der Abgeordnetenkammer erklärt, die Dürre habe vor allem die Frühjahrskulturen, beziehungsweise Mais, Sonnenblumen und Soia, betroffen. Das Ausmaß der Verluste und die Entschädigungen für die Landwirte würden im September bestimmt. Die jüngsten Regenfälle haben nur den Herbstkulturen genutzt. Betroffen von der Dürre sind auch die Viehzüchter, denn die Futtermittel sind knapp und teuer. Auch hier sollen Entschädigungen beschlossen werden.
Desgleichen forderte Daniel Constantin, ein politisches Abkommen für die nächsten sieben Jahre betreffend die Bewässerungen abzuschließen. Nini Săpunaru (PNL), der Vorsitzende des Agrarausschusses, schlug ein Abkommen für die gesamte Landwirtschaft unter der Schirmherrschaft von Staatspräsident Klaus Johannis vor. Für die Bewässerungen stünden 600 Millionen Euro für die sekundäre Infrastruktur zur Verfügung, benötigt würde noch eine Milliarde Euro für die primäre Infrastruktur. Im Haushalt 2016 solle dieser Betrag vorgesehen werden.
Heutzutage können 700.000 Hektar bewässert werden, Verträge gab es für 300.000 Hektar, tatsächlich bewässert wurden aber nur 160.000 Hektar. Die Kosten seien sehr hoch, in vielen Fällen wurde das Wasser in die Nähe der Landwirte gebracht, es fehlten diesen dann die Pumpen, um das Wasser auf die Felder zu bringen.