Bukarest (ADZ) – Global betrachtet sei Nahrungsknappheit zwar vereinzelt möglich, doch in Europa und Rumänien sei bei den gegenwärtigen Produktionsniveaus eine Lebensmittelkrise auszuschließen, versicherte Landwirtschaftsminister Adrian Chesnoiu (PSD) in Bukarest. Auch verneinte er eventuelle Rationalisierungen – nur wer die rumänische Landwirtschaft und das Produktionsvermögen der rumänischen Landwirte nicht kennt, spekuliere zum Thema. Nie habe man in Betracht gezogen, Nahrung zu rationalisieren und wie früher Lebensmittelkarten einzuführen, erläuterte der Agrarpolitiker. Man prüfe im Moment bei der PSD und in Regierungskreisen Unterstützungsmaßnahmen sowohl für Verbraucher als auch Erzeuger und sobald eine Folgenabschätzung vorliegt, werde er sich melden, legte Chesnoiu nach. Letzte Woche hatten PSD-Spitzenpolitiker laut über Preisdeckelungen nachgedacht, jedoch schränkten nach solchen Maßnahmen einige Einzelhändler – zum Beispiel in Ungarn – den Verkauf bestimmter Basisprodukte ein.