Bukarest (ADZ/Mediafax) - Zwischen 400 bis 500 Neuinfektionen mit dem HIV-Virus werden in Rumänien jährlich registriert, gab Adrian Streinu-Cercel vom Nationalen Institut für Infektionskrankheiten „Matei Balş“ anlässlich der Eröffnung der einjährigen Kampagne „HIV Street Art“ in der Bukarester Altstadt bekannt.
Die Zahl blieb jedoch seit 2001 konstant. Etwa 10.000 AIDS-Patienten gibt es derzeit in Rumänien, über 8000 in medizinischer Behandlung, der Rest im Aufnahmeprozess. Die Patienten sind zwischen 20 und 40 Jahre alt, die meisten 24. In 80 Prozent der Fälle sind ungeschützte Sexualkontakte die Ursache. Risikofaktoren sind wechselnde Sexualpartner, Homosexualität, Drogenkonsum und Tätowierungen. Die Kampagne plädiert für rechtzeitige Tests, da im Falle einer Früherkennung beim heutigen Stand der Medizin ein normales Leben einschließlich Familiengründung und hoher Lebenserwartung möglich ist.