Bukarest (Mediafax/ADZ) - Premier Mihai-Răzvan Ungureanu hat seinen ersten offiziellen Besuch in Brüssel gestern mit einem Treffen begonnen, das er mit dem Präsidenten der Europäischen Union, Herman Van Rompuy, beim Sitz des Europarats hatte.
Für den Nachmittag war die Begegnung mit dem Vorsitzenden der Europäischen Kommission, José Manuel Barroso, vorgesehen. Aus Brüssel waren dazu folgende Gesprächsthemen mitgeteilt worden: die aktuelle Wirtschaftslage in Rumänien, der Beitritt unseres Landes zum Schengen-Raum, der Kooperations- und Überprüfungsmechanismus im Bereich der Justiz und die Absorption der Strukturfonds.
Premier Mihai-Răzvan Ungureanu wird bei seinem Besuch in Brüssel vom Minister für Europäische Angelegenheiten, Leonard Orban, und von Außenminister Cristian Diaconescu begleitet. Im Vorfeld des Besuchs hatte der rumänische Premier erklärt, dass er angesichts der Einstellung Hollands zum Schengen-Betritt Rumäniens die Einberufung einer außerordentlichen Tagung des Europäischen Rats für nötig halte. Der Beitritt unseres Landes sei zwar für den September festgelegt, doch seien zusätzliche Anstrengungen nötig, weil eine fremdenfeindliche, antieuropäische Haltung an Boden gewinnt. Das Grundthema sei dabei der wachsende Einfluss der extremen Rechten unter der Wählerschaft.