Bukarest (ADZ) - Angesichts der zunehmenden Infektionen mit dem neuartigen Corona-Virus scheint der Entschluss der PSD, keine Verlängerung des geltenden Alarmzustandes abzusegnen, teilweise ins Wanken zu geraten: Wie PSD-Interimschef Marcel Ciolacu am Donnerstag nach einer Sitzung der Parteiführung mitteilte, will letztere erst am Montag einen endgültigen Beschluss hierzu fassen.
Viele Kollegen hätten sich für eine „zweiwöchige Verlängerung der Alarmstufe“ und der damit einhergehenden Schutz- und Verhaltensvorkehrungen ausgesprochen, sagte Ciolacu – womit die Nasen-Mundschutz-Plicht sowie der obligatorische 2-Meter-Mindestabstand folglich nur noch bis zum 1. Juli gelten würde. Einer einmonatigen Verlängerung des landesweiten Alarmzustandes werde seine Partei indes unter keinen Umständen zustimmen, so der PSD-Interimschef. Wie die Medien am Donnerstag unter Berufung auf PSD-Kreise berichteten, soll die Parteispitze den Plan bezüglich eines Gesetzes über Schutzvorkehrungen inzwischen aus Zeitgründen aufgegeben haben. Stattdessen soll der Regierungsbeschluss über eine Verlängerung der Alarmstufe im Parlament massiv und im Einklang mit den Lockerungswünschen der PSD geändert werden.