Bukarest (Mediafax/ADZ) - Die Rumänische Gesellschaft zur Förderung der Gesundheit (ARPS) hat eine Studie vorgestellt, die sich auf die Auswirkungen des Alkoholkonsums auf das Gesundheitswesen in Rumänien bezieht. Darin wird aufgezeigt, dass im Jahr 2012 rund 70.000 Personen wegen Krankheiten ins Krankenhaus eingeliefert worden sind, die vom übertriebenen Trinken verursacht wurden. Für den Aufenthalt und die Behandlung dieser Personen musste die Krankenkasse (CNAS) 25 Millionen Euro bezahlen. Der ungesunde Alkoholverbrauch stelle also auch eine wirtschaftliche Belastung dar. Ein besonderes Kapitel in der Studie bilden die Verkehrsunfälle, die wegen Trunkenheit am Steuer verursacht wurden. Im Jahr 2012 sind 1369 derartige Unfälle aktenkundig geworden. Die Hälfte der Autofahrer, die getrunken hatten, waren unter 35 Jahre alt und zehn Prozent unter 22 Jahre.
Doina Cosman von der Universitätsklinik Klausenburg, die die Studie vorstellte, sagte, dass die Trunksucht auf Weltebene progressiv zunimmt, dass es sich aber nicht bloß um ein Laster handelt, sondern um eine Krankheit, die behandelt werden kann.