Bukarest (ADZ) - Nach dem angekündigten Abzug des finnischen Handyriesen Nokia aus dem Industriepark Jucu bei Klausenburg/Cluj-Napoca und den damit verbundenen Verlusten an Arbeitsplätzen und Beitrag zur Wirtschaftsleistung zeichnen sich erste positive Aussichten ab.
Der Vorsitzende des Kreisrates Klausenburg, Alin Tişe, gab Ende vergangener Woche bekannt, dass die deutsche Bosch-Gruppe im Industriepark Jucu ein Werk für Autoteile plane. Allein diese Investition soll nach Worten von Tişe in einer ersten Etappe mehr als 1000 Arbeitsplätze schaffen.
Die Bosch-Leitung bestätigte Medien gegenüber, dass die Gruppe sich in „fortgeschrittenen Verhandlungen mit der rumänischen Regierung und der Verwaltung des Gewerbeparks“ in Klausenburg für die Errichtung eines Werkes vor Ort befinde.
An der Produktionslinie in Jucu, die Nokia Ende des Jahres stilllegt und unter Umständen verkaufen würde, könnte der chinesische Telekom-Ausstatter ZTE interessiert sein, teilte Lorian Vintilă, Strategie-Chef des Konzerns für Rumänien, mit. Eine Delegation der ZTE-Konzernleitung werde Ende Oktober in Rumänien eintreffen.
ZTE hat bereits fortgeschrittene Projekte in Rumänien. Und zwar soll ein Werk für IPTV-Ausrüstungen, Smartphones und Tablets errichtet werden, das bereits Mitte 2012 seine Produktion aufnehmen soll. Standort dafür soll Konstanza/Constanţa sein.