Ambulanz-Gewerkschaften: Rückendeckung für Rafila

Katastrophenschutz DSU antwortet pikiert

Bukarest (ADZ) - Im Streit mit dem Katastrophenschutz DSU des Innen-Staatssekretärs Raed Arafat um die Kontrolle über Ambulanz- und Notaufnahmedienste erhält das Gesundheitsministerium des Sozialdemokraten  Alexandru Rafila jetzt Unterstützung vom Gewerkschaftsbund der Ambulanzdienste FNSAR. In einem Schreiben an Präsident Klaus Johannis, die Regierung und die Parteichefs der Mehrheitskoalition äußert die Gewerkschaft scharfe Kritik am Umgang mit den beiden Bereichen, die seit 2015 zwar unter dem Dach des Gesundheitsministeriums eingerichtet, aber in der Praxis dem DSU nachgeordnet sind. Dieser habe die Ambulanzdienste gezielt vernachlässigt, bemängelt die Gewerkschaft. 

In einer FNSR-Urabstimmung, an der knapp 8000 Mitarbeiter teilnahmen, sprachen sich über 7800 dafür aus, dass aufgrund der Erfahrung unter der DSU-Federführung die Ambulanz in Zukunft vom Gesundheitsministerium im Alleingang geführt werden soll. 
Der im Innenministerium angesiedelte Katastrophenschutz zeigte sich seinerseits in einer Reaktion auf Facebook überrascht von „nicht fundierten Allgemeinideen“, um so mehr weil diese Themen in gemeinsamen Sitzungen „nicht zur Sprache gebracht wurden“.