Bukarest (ADZ) – Der Fiskus will sich künftig Steuerhinterzieher aus den Reihen der Privatbürger vorknöpfen. Wie ANAF-Chef Lucian Heiuș ausführte, habe die Behörde anhand der Personenkennzahl CNP Erkenntnisse über mehr als 560.000 Menschen gesammelt, die geringfügige Einnahmen erklärt und dementsprechend wenig Steuern bezahlt haben, jedoch in Wahrheit viel Geld für Luxuseinkäufe ausgaben. Ein Loch von 20 Milliarden Euro klaffe zwischen den im Zeitraum 2016 bis 2019 vom Fiskus geschätzten Einkommen dieser Bürger und den von ihnen deklarierten Beträgen, so Heiuș. Ab dem 1. Juli wollen die Steuerfahnder gezielt und massiv gegen Personen vorgehen, die möglicherweise Steuern hinterziehen oder Geld aus Prostitution, Drogenhandel und anderen Straftaten verdienen. Sogar in sozialen Medien sind die Steuerbeamten unterwegs, um sich über die Lebensgewohnheiten der Betrüger zu informieren – denn Diebe stellen nun einmal ihren opulenten Lifestyle gerne zur Schau, erläuterte Lucian Heiuș.