Bukarest (ADZ) - EU-Sozialkommissar László Andor hat die in mehreren westlichen EU-Staaten tobende Debatte über die befürchteten Armutszuwanderer aus Rumänien und Bulgarien als „überemotional und fehlgeleitet“ gerügt. Andor dementierte erneut, dass „Brüssel darauf drängt, vom ersten Tag an jedem Sozialleistungen zu gewähren“, für EU-Bürger gebe es in anderen Mitgliedstaaten keinen automatischen Anspruch darauf. Was die EU-Kommission mit ihrem einschlägigen Leitfaden anstrebe, sei, einerseits Sozialmissbrauch aufgrund bereits geltender Regelungen aufzudecken und andererseits sicherzustellen, dass den aufgrund ebendieser Regelungen abgelehnten Anträgen Einzelfallprüfungen zugrunde liegen – schließlich sei „jeder Fall anders“, so Andor.