Temeswar (ADZ) - Die Nationale Integritätsbehörde ANI wirft dem Temeswarer Bürgermeister Dominic Fritz (USR) vor, im Jahr 2020 die Vorschriften zu Interessenkonflikten verletzt zu haben. Nach Auffassung der ANI habe er im Wahlkampf für die Kommunalwahlen von 2020 ein persönliches Darlehen von einer Person aufgenommen und im November 2020 zugunsten einer Firma, die von dieser Person vertreten wurde, einen Verwaltungsakt erlassen.
Der Bürgermeister bestreitet die Vorwürfe. In einem Eintrag bei Facebook schreibt Dominic Fritz, dass ein Architekt dem Wahlkampf 25.000 Lei geliehen habe, von denen er – Fritz – „keinen Leu gesehen habe“. Der Architekt und USR-Kommunalrat hatte im Vorfeld für seinen Kunden einen Bebauungsplan erstellt, der bereits durch alle Verfahrensschritte gegangen und auch von Fritz‘ Vorgänger Nicolae Robu unterschrieben wurde. Fritz habe nur seine eigene Unterschrift auf den Antrag gesetzt und ihn dem Kommunalrat vorgelegt. Er werde nun gegen den ANI-Befund gerichtlich vorgehen, kündigte der Stadtherr an.