Bukarest (ADZ) - Im südfranzösischen Nizza ist am späten Donnerstagabend ein am Steuer eines Lkw sitzender Attentäter zwei Kilometer quer durch die auf der Flaniermeile Promenade des Anglais feiernde Menschenmenge gerast, die sich aus Anlass des französischen Nationalfeiertags versammelt hatte. Dabei starben mindestens 84 Menschen, zahlreiche weitere wurden verletzt – darunter auch zwei Rumänen, wie Außenminister Lazăr Comănescu am Freitag in Bukarest bekannt gab.
Die beiden Rumänen seien umgehend in Krankenhäuser gebracht worden, Hinweise auf eventuelle rumänische Opfer gebe es bislang nicht, so das Außenministerium. Die Behörde richtete noch in der Nacht eine Krisenzelle und das rumänische Generalkonsulat in Marseille eine Notrufnummer für Angehörige ein.
Staatschef Klaus Johannis verurteilte das „grausame Attentat“, sprach den schwer heimgesuchten Franzosen sein tiefes Mitgefühl aus und versicherte sie der Solidarität unseres Landes – der Terror treffe nicht nur Frankreich, sondern ganz Europa, werde dieses jedoch nicht entzweien können, sondern „bloß unseren Glauben an Werte wie Freiheit und Demokratie stärken“.
Der mutmaßliche Attentäter, ein 31-jähriger Franko-Tunesier, wurde kurz nach der Attacke von Polizisten erschossen; Frankreichs Präsident Hollande sprach von einem eindeutig „terroristischen Charakter“ des Anschlags.