Bukarest (ADZ) - Am Montag fand in Bukarest ein Treffen zwischen Innenminister Traian Igaş und Simonetta Sommaruga, der Leiterin des Schweizerischen Departements für Justiz und Polizei, zum Thema Menschenhandel und Organisierte Kriminalität statt. In der Schweiz, wo Prostitution als legale Dienstleistung gilt, befinden sich laut Sommaruga über 1000 Prostituierte aus Rumänien. Davon seien schätzungsweise 20 Prozent Opfer von Menschenhändlern, die von diesen zur Ausübung ihrer Tätigkeit gezwungen werden. Exakte Daten zu diesem Phänomen sind extrem schwer zugänglich. Als Ergebnis der Diskussion wurde beschlossen, eine gemischte Arbeitsgruppe für die Verhinderung und Bekämpfung von Menschenhandel zu gründen.