Bukarest (ADZ) - Als eine von mehreren Konsequenzen aus dem Eklat um die landesweit aufgedeckten gravierenden Missstände in Senioren-, Kinder- und Pflegeheimen hat Arbeitsministerin Simona Bucura-Oprescu (PSD) einen neuen Rechtsrahmen für die schwer in Verruf geratenen Sozialdienstleistungen angekündigt. Die von Premierminister Marcel Ciolacu geforderte Gesetzesvorlage sei bereits in Arbeit und werde bis Ende August fertig gestellt, sie sehe unter anderem auch neue Standards in puncto Zulassung von Heimen vor, sagte die neue Ressortchefin den Nachrichtensender Digi 24 am Dienstag.
Vor dem Hintergrund des Eklats um die Horror-Heime versicherte die Arbeitsministerin, dass die Behörden in der Branche „Tabula rasa“ gemacht hätten – Dutzende Heime seien entweder zeitweilig oder endgültig geschlossen und die meisten Chefs der zuständigen Kontrollbehörden freigestellt worden. Man werde auch weiter im Fall eventueller Missstände „mit aller Härte“ vorgehen, einschließlich im Bereich der zuständigen Behörden – an erster Stelle hätten die Menschen zu stehen und keineswegs der Drang so mancher Sozialdienstleister, sich über Nacht zu bereichern, so Bucura-Oprescu.