Bukarest (ADZ) – Die rechtsnationalistische Allianz für die Vereinigung der Rumänen (AUR) steht anscheinend im Mittelpunkt einer Affäre im Zusammenhang mit unlauterer Wählerbeeinflussung. Mehrere Medien berichteten, dass Staatsanwälte im Kreis Ialomița sich über den rechtlichen Stand mehrerer AUR-Politiker erkundigt hätten. Das Verfahren, das noch gegen unbekannt läuft, dreht sich möglicherweise um eine Strafanzeige gegen die sogenannten Medizinkarawanen, die die Partei durch das Land ziehen lässt, um kostenlos Gesundheitsdienstleistungen für Menschen auf dem Dorf anzubieten.
Die Partei führte in einer Mitteilung aus, dass sie den Inhalt der Anzeige nicht kenne und sich deshalb nicht äußern könne. Allerdings hätten politische Mitbewerber bereits früher die AUR angezeigt – erfolglos.
AUR-Spitzenpolitiker Claudiu Târziu erklärte, dass das Verfahren wohl die Angst der Regierungskoalition vor dem Aufstieg seiner Partei widerspiegele. Die drei LKWs und der Kleinlaster für mobile Zahnarztbehandlungen seien von staatlichen Parteisubventionen gekauft worden, wobei die AUR sich mit der Ständigen Wahlbehörde beraten habe. Das sei auch belegt, sagte Târziu.