Bukarest (ADZ) - Gesundheitsminister Alexandru Rafila (PSD) hat am Donnerstag hervorgehoben, sich für eine Legislativinitiative stark machen zu wollen, die es Patienten künftig ermöglicht, „sich zunächst in einem staatlichen und anschließend in einem privaten Krankenhaus oder umgekehrt behandeln zu lassen“ – Staats- und Privatsektor im Gesundheitswesen hätten letztlich komplementär zu sein.
Die Gesetzesinitiative ziele keineswegs darauf ab, das Recht der Ärzte, sowohl im staatlichen als auch im privaten Sektor tätig zu sein, einzuschränken oder den Patienten vorzuschreiben, wo sie sich zu behandeln hätten – vielmehr gehe es darum, „legislative Lösungen“ für jene Fälle zu finden, in denen der Patient auf beide Gesundheitssysteme zurückgreifen wolle, erläuterte Rafila.
Die Forderungen nach strengeren Regelungen für Chefärzte und Manager staatlicher Krankenhäuser, die ihre Patienten für Nachbehandlungen mit schöner Regelmäßigkeit in die eigene Privatklinik bestellen, hatten vor allem nach den Enthüllungen über den inzwischen geschassten Spitzenkandidaten der Koalition zur Bukarester Oberbürgermeistwahl, der Arzt Cătălin Cîrstoiu, zugenommen.