Bukarest (ADZ) - Außenminister Meleşcanu hat sich am Montag für die schwierige Wahlsituation im Ausland entschuldigt. Dass am Sonntag Tausende Rumänen in der Diaspora trotz der erhöhten Anzahl an Wahllokalen (441) viele Stunden warten mussten und ebenfalls Tausende trotzdem ihre Stimme nicht abgeben konnten, sei bedauerlich. Er habe in den Städten, wo es zu solchen Problemen gekommen ist, Untersuchungen angeordnet, um derartige Situationen in Zukunft zu vermeiden. Außerdem betonte Meleşcanu, am Sonntag eine Verlängerung der Wahlzeit nach 21 Uhr beim Zentralen Wahlbüro beantragt zu haben, was abgelehnt wurde. Der gleiche Antrag kam auch vom Zentralen Wahlbüro im Ausland, ebenfalls ohne Wirkung.
PNL-Chef Ludovic Orban kündigte an, eine Strafanzeige gegen Meleşcanu einzureichen. Es sei eine Unverschämtheit seitens des Außenministeriums und ein schwerwiegendes Vergehen, die Stimmabgabe der Wähler im Ausland gewollt einzuschränken. Die Anzahl der Wahlkabinen sei absichtlich so klein wie möglich gehalten worden, so Orban.