Bukarest (Mediafax/ADZ) - Staatspräsident Traian Băsescu hat zu Wochenbeginn Roşia Montană besucht und die Diskussion über die Goldförderung weiter angeheizt. Es gab Erklärungen in der Sache selbst, aber auch eine Auseinandersetzung mit Befürwortern und Gegnern des Projekts. Băsescu besichtigte einen Steinbruch und führte Gespräche im Bürgermeisteramt. Das Projekt Roşia Montană sei seit 1997 begraben, und einer der Gründe dafür sei die „Feigheit der Politiker“. Wenn man mit der Goldförderung 1997 begonnen hätte, dann hätte uns die jetzige Steigerung des Goldpreises gerade mitten in der Förderung erreicht. Sowohl der Umweltminister als auch der Kulturminister hätten dem Premier Lösungen vorschlagen müssen.
Traian Băsescu ist der Ansicht, dass es sich auch um eine Sache der Information handle. Auch die Presse hätte über die Vor- und Nachteile des Projekts Roşia Montană nicht genügend informiert. Im Gespräch mit den Vertretern von Roşia Montană Gold Corporation äußerte Traian Băsescu, dass er deren Vorhaben schätze, dass die Zyanid-Konzentration nicht mehr als 5 Milligramm pro Liter Wasser erreiche. Andererseits würden uns die europäischen Standards aber bloß verpflichten, dass ab 2018 die 10 Milligramm pro Liter einzuhalten sind. Es sei nicht seine Sache, den Vertrag mit Gold Corporation erneut auszuhandeln. Dem Staat stehe die Förderungsabgabe zu, und dies sei in der Verfassung festgeschrieben.