Bukarest (Mediafax/ADZ) - In der Umfrage des Rumänischen Instituts für Einschätzungen und Strategie (IRES) wird auch die Frage gestellt, wer die tatsächliche Macht in Rumänien hätte.
Darauf antworten 46 Prozent, das sei Präsident Traian Băsescu. Dieser Meinung sind um zwei Prozent mehr als im September 2011, aber um acht Prozent weniger als im Dezember 2010. An zweiter Stelle kommen die Geschäftsleute, das behaupten 14 Prozent der Befragten. Die dritte Stelle nehmen die sogenannten Lokalbarone ein, 10 Prozent sind dieser Meinung. Tatsächliche Macht wird aber auch anderen Institutionen zugesprochen, und zwar dem inländischen Nachrichtendienst (SRI) und dem Auslandsdienst (SIE), und zwar von 8 Prozent. Danach kommen der Premierminister und die Besitzer der Pressetrusts, mit jeweils 4 Prozent.
Die Vertrauensskala in die Institutionen sieht folgendermaßen aus: 92 Prozent der Befragten haben wenig oder sehr wenig Vertrauen ins Parlament, in die Regierung haben 86 Prozent wenig oder sehr wenig Vertrauen, in die Präsidentschaft haben 80 Prozent wenig oder sehr wenig Vertrauen. Das meiste Vertrauen haben die Befragten in die Armee – 62 Prozent. In die Antikorruptionsbehörde (DNA) haben 34 Prozent viel oder sehr viel Vertrauen, und 62 Prozent wenig oder sehr wenig Vertrauen. In die Justiz haben 73 Prozent wenig Vertrauen und 25 Prozent viel. Die Umfrage wurde am 19. und 20. März durchgeführt, befragt wurden 1446 Personen.