Bukarest (ADZ) - Wie erwartet, hat die Krise in der Ukraine den ersten Tag des Atomgipfels in Den Haag überschattet, wo vornehmlich über das weitere Vorgehen nach der Krim-Annexion durch Russland beraten wurde.
Staatschef Traian Băsescu erklärte am Freitag, am Rande des Gipfeltreffens mit zahlreichen Staatslenkern Gespräche geführt zu haben – u. a. mit US-Präsident Barack Obama und dem russischen Außenminister Sergej Lawrow. Schon vor seiner Abreise hatte der Präsident aufgezeigt, angesichts der jüngsten „militärischen Aktivitäten der Russischen Föderation“ die Neupositionierung der NATO-Truppen als „Notwendigkeit“ zu erachten.
Zu den Gesprächen mit Obama und Lawrow machte Băsescu keine Angaben, sondern sagte lediglich, dass seine Position stets die gleiche gewesen sei. Etliche im Gespräch mit Obama angeschnittene Aspekte habe er sodann in einem Telefonat mit US-Vize Joe Biden vertieft, fügte der Staatschef hinzu. Ausdrücklich verwies der Präsident darauf, dass Rumäniens Sicherheit „mehr denn je von der NATO und der strategischen Partnerschaft mit den USA“ abhängt.
Zum Atomgipfel sagte Băsescu, dass die Teilnehmerstaaten einen stärkeren Schutz von Nuklearmaterial sowie einen entschiedenen Kampf gegen den Nuklearterrorismus vereinbart haben. Er fügte hinzu, dass Rumänien all seine 2012 beim Atomgipfel in Seoul eingegangenen Verpflichtungen erfüllt hat.