Bukarest (Mediafax/ADZ) - Zum außerordentlichen Parteitag der Volksbewegung (MP) – auf diese neue Bezeichnung hat man sich jetzt geeinigt, nachdem das Wort „Partei“ aus dem Namen weggelassen wurde – waren 5200 Delegierte erschienen, das waren um 200 mehr als beim Parteitag der PSD. Es könnte der Gründungsparteitag der Volksbewegung sein, nachdem die 2014 gegründete Partei der Volksbewegung (PMP) zu stark mit dem Namen von Elena Udrea verbunden war. Beobachter stellen fest, dass diese gar nicht eingeladen wurde, nachdem sie vielleicht vor ihrer dritten Verhaftung steht. Die PMP, die bei den Europawahlen und den Präsidentschaftswahlen gerade sechs Prozent erreicht hatte, fürchtete um die Zukunft.
Als Rettung empfanden es deshalb die Delegierten, dass Ex-Präsident Traian Băsesecu akzeptierte, zum Vorsitzenden gewählt zu werden,was einstimmig geschah. Seine Denkschrift „Mein Rumänien“ wurde zum Programm der Partei. Darin steht auch seine Absage an die ehemalige PD und PDL, deren Zusammenschluss mit der PNL ein Fehler gewesen sei. Zum Exekutivvorsitzenden wurde der Abgeordnete Eugen Tomac gewählt, erste stellvertretende Vorsitzende sind der ehemalige Außenminister Cristian Diaconescu und der Europaparlamentarier Siegfried Mureşan, Generalsekretär ist Dorel Onaca. Die Delegierten wollten von Băsescu auch gleich die Zusage, dass er sich für den Posten des Premiers bewerben werde, doch er winkte ab.