Bukarest (ADZ) – Das Landesunternehmen für Straßenverkehrsinfrastruktur CNAIR will seine Konten bei der rumänischen Erste-Bank-Tochter BCR schließen und zur Staatssparkasse CEC wechseln, wie Verantwortliche der staatlichen Gesellschaft mitteilten. CNAIR-Sprecher Alin Șerbănescu sagte gegenüber Hotnews, dass es sich hierbei nicht um eine Vergeltung (für Wiens Schengen-Blockade) handele, sondern um eine aus der Sorgfaltspflicht heraus getroffene Maßnahme zur Sicherung der Mittel. Schließlich gehe aus den Äußerungen des Bundeskanzlers hervor, dass Österreich aufgrund der Migration ein unsicheres Land sei, sagte Șerbănescu. Ihm zufolge biete die Verlegung der Bankgeschäfte zur CEC mehr Sicherheit.
Laut Radio Freies Europa wickelt CNAIR jährlich Zahlungen in Höhe von zwölf Milliarden Lei über die BCR ab. Dazu gehören unter vielen das Inkasso für die Straßenvignetten sowie die Bezahlung von Straßenbaufirmen und der rund 8000 eigenen Mitarbeiter.
Laut Verkehrsminister Sorin Grindeanu (PSD) könnten auch andere seinem Ressort nachgeordnete Stellen wie die Eisenbahngesellschaft CFR, der Hafen Konstanza, oder die Flughafengesellschaft CNAB ihre Konten bei der BCR schließen und zur CEC gehen.