Bukarest (ADZ) - Um noch von den bisherigen günstigeren Regelungen des Sonderrentensystems zu profitieren, haben viele Beschäftigte in Justiz, Sicherheit und Verteidigung ihre Versetzung in den Ruhestand beantragt, berichtet das Portal Curs de Guvernare. So seien während des gesamten Jahres 2023 rund 10.000 Beschäftigte des Innenministeriums (Polizei, Gendarmerie, Grenzschutz usw.) in Rente gegangen – 2500 von ihnen allein im Dezember. Zudem genehmigte Präsident Klaus Johannis im Dezember und in den ersten zehn Tagen von 2024 den Ruhestand für mindestens 44 Richter und sechs Armeegeneräle. Am Trend werde sich auch demnächst kaum etwas ändern: Wer Ende letzten Jahres die Voraussetzungen für die Pensionierung erfüllte, darf noch fünf Jahre lang nach dem alten System in den Ruhestand gehen. Der 1. Januar 2024 sei allerdings ein Meilenstein – laut Vorschriften hätten die frischen Rentner weniger verdient, wenn sie im Beruf geblieben wären, so Curs de Guvernare. Die Regierung hat sich auf die Pensionierungswelle eingestellt und dieses Jahr drei Milliarden Lei mehr als im Jahr 2023 bereitgestellt – das Justizwesen nicht mitgerechnet. Fast acht Milliarden Lei beträgt allein der Rentenetat für das Innenministerium.