Bukarest (ADZ) - Der am Freitag in Brüssel vorgestellte Bericht der Evaluierungsgruppe Sch-Eval über den Stand der Vorbereitungen Rumäniens für den Beitritt zum Schengen-Raum soll „von A bis Z” positiv sein.
Dies erklärte Außenminister Teodor Baconschi am Sonntagabend im Fernsehsender „Realitatea TV”. „Grundsätzliche Bedenken“ von Frankreich, Deutschland und Finnland seien hingegen im Falle von Bulgarien angesprochen worden. Paris habe zum Bericht über Rumänien dennoch mehr Zeit für eine vertiefte Analyse gefordert. Nach Angaben von Baconschi soll diese „technische Prozedur“ bis zum 21. Januar abgeschlossen werden. Gleichzeitig hoffe er, dass Bulgarien bei der neu vorgesehenen Evaluierungsmission der Brüsseler Experten „eine gute Note” erhalten werde.
Der Außenminister sagte auch, dass Bukarest eine positive Bewertung durch das Europäische Parlament erwarte. Anschließend müsse im Justiz- und Innenministerrat die politische Entscheidung des Europäischen Rates über den Beitritt vorbereitet werden. Dies sei während der ungarischen EU-Ratspräsidentschaft „machbar”. Baconschi hob zudem die „massiven Investitionen” Rumäniens im Wert von knapp einer Milliarde Euro, um den Schengener Standards gerecht zu werden, hervor.