Bukarest (ADZ) - Staatspräsident Traian Băsescu hat Sonntag die Delegation des IWF, der Europäischen Kommission und der Weltbank zu Gesprächen im Schloss Cotroceni empfangen.

Der Chef der IWF-Mission, Jeffrey Franks, betonte dabei, dass man zwar mit einem Sinken der Inflation in Rumänien gerechnet habe, sie sei jedoch mehr gesunken als erwartet. Das sei die beste Nachricht seit dem letzten Besuch der Delegation. In Ziffern ausgedrückt, bedeutet das, dass die Inflation 3,45 Prozent beträgt und die Verbraucherpreise im September den dritten Monat in Folge gesunken sind. Der Stand der Inflation ist der niedrigste seit 1990, er gliedert sich in das von der Nationalbank (BNR) gesteckte Ziel ein.

Präsident Traian Băsescu ergänzte, dass im dritten Quartal 2011 im Jahresvergleich ein Wirtschaftswachstum von drei Prozent erzielt wurde. In der Landwirtschaft sei ein Wachstum von zwölf Prozent verzeichnet worden, im Bauwesen von 10 Prozent und im Tourismus von 19 Prozent. Der Hauptteil des Gesprächs bezog sich auf die Aufstellung des Staatshaushalts für 2012.

Präsident Traian Băsescu sagte, dass man dabei auch das vorausgesagte langsamere Wirtschaftswachstum in der Euro-Zone berücksichtigen müsse, dies würde zu einer Verringerung der rumänischen Exporte führen. Jedenfalls sei bei der Aufstellung des Staatshaushalts 2012 äußerste Vorsicht geboten. Regierung und Parlament müssten verantwortungsvoll vorgehen, selbst wenn 2012 ein Wahljahr sei.