Bukarest (ADZ) - Orthodoxe Geistliche haben sich ab sofort nicht nur um das geistliche, sondern auch das leibliche Wohl ihrer Glaubensgemeinschaften zu kümmern. Laut einer am Montag von Agrarminister Daniel Constantin (PC) und dem Patriarchen der Rumänisch-Orthodoxen Kirche, Daniel, eingegangenen Partnerschaft haben sich vor allem Landpfarrer künftig auch für die Förderung der Landwirtschaft, einschließlich Abrufen von EU-Mitteln, einzusetzen.
Das Zusammenarbeitsprotokoll zwischen Patriarch und Agrarminister sieht vor, dass die Rumänisch-Orthodoxe Kirche die Maßnahmen des Agrarressorts nach Kräften promotet, indem Landpfarrer nach Beendigung der Gottesdienste die Gläubigen auch über Möglichkeiten des Abrufens von EU-Geldern belehren und sonstige Fördermaßnahmen anregen oder einleiten. Der Sprecher des Patriarchats, Pfarrer Daniel Stoica, erklärte gegenüber der Presse, dass derlei Partnerschaften „nichts Neues“ seien – eine ähnliche laufe bereits mit dem Gesundheitsressort, um die Sanitärerziehung am Land zu bewerben.