Bukarest (ADZ) – Die Wirtschaftskriminalitätseinheit im Rahmen der Zentralbehörde der Rumänischen Polizei IGPR hat am Donnerstagmorgen zehn Hausdurchsuchungen in Bukarest, Jassy/Iași und Botoșani wegen Verdachts auf Betrug mit Gemälden durchgeführt. Die Bilder wurden als Werke berühmter rumänischer Maler wie Nicolae Tonitza, Nicolae Grigorescu, Camil Ressu und Ștefan Luchian mit gefälschtem Echtheitszertifikat verkauft. Unter Verdacht der Beteiligung am großen Betrugsschema, dem etwa 200 Käufer zum Opfer gefallen sein sollen, stehen u. a. der vom Kulturministerium akkreditierte Kunstexperte Cotinel Munteanu, Angestellter des Mihai-Eminescu-Museums in Ipote{ti und eine in der Bukarester Calea 13 Septembrie gelegene Kunstgalerie.
Die jeweils für 6000 bis 7000 Lei verkauften Bilder sind keine Kunstfälschungen nach den Originalwerken, sondern Gemälde, die aus dem 19. Jahrhundert, der Zeit der betreffenden Künstler, stammen, welche mit ihrer gefälschten Unterschrift signiert wurden.