Bukarest (Mediafax/ADZ) - Die Staatsanwaltschaft hat nach Abschluss ihrer Beweisaufnahme Anklage gegen das Pharmaunternehmen Hexi Pharma eingereicht. Im Mai 2016 wurde aufgedeckt, dass der Konzern stark verdünnte Desinfektionsmittel auf den Markt gebracht und damit die Gefährdung von Patienten bewusst in Kauf genommen hatte.
Die Anklage spricht von 340 Geschädigten durch gewerbsmäßigen Betrug – dabei handelt es sich um Gesundheitseinrichtungen, an welche die Hexi-Produkte verkauft worden seien. Die Folgen für zahlreiche Patienten sind nicht Gegenstand des Verfahrens. Verantworten muss sich auch die Ex-Firmendirektorin Flori Dinu. Der Vorwurf: Sie habe von 2010 bis 2016 den gewerbsmäßigen Betrug koordiniert.