Bevölkerung Rumäniens um zweieinhalb Millionen gesunken

Vorläufige Ergebnisse der Volkszählung von 2011

Symbolbild: sxc.hu

Bukarest (Mediafax/ADZ) - Die Zentrale Kommission für die Volkszählung hat am Wochenende die vorläufigen Ergebnisse der Volkszählung von 2011 bekannt gegeben.

Demnach beträgt die Anzahl der Menschen mit festem Wohnsitz in Rumänien 19.043.767. Bei der Volkszählung von 2002 waren es noch 21.630.974 Personen gewesen. Auf Landesebene beträgt die Bevölkerungsdichte 79,9 Personen pro Quadratkilometer. In sämtlichen Verwaltungskreisen hat die Bevölkerung abgenommen, gestiegen ist sie bloß in Ilfov. Das geht vor allem darauf zurück, dass sich Bukarester hier niedergelassen haben. 90.6 Prozent der Staatsbürger haben sich als Rumänen erklärt. Die stärksten ethnischen Minderheiten sind die Ungarn und die Roma. Als Ungarn haben sich 1.268.444 Personen erklärt, das sind 6,7 Prozent. Was die Muttersprache betrifft, erklären 247.085 Personen (1,3  Prozent) Romanes als ihre Muttersprache. Ukrainisch bezeichnen 49.547 Personen (0,3 Prozent) als ihre Muttersprache, 27.019 (0,1 Prozent) Deutsch, 26,179 (0,1 Prozent) Türkisch, 18.143 (0,1 Prozent) Tatarisch und 18.971 (0,1 Prozent) Russisch. Die Zentralkommission hält fest, dass die Bevölkerungsstruktur nach Nationalitäten gemäß den eigenen Erklärungen der Befragten vorgenommen wurde.

Was die Glaubensbekenntnisse betrifft, erklären 85,9 Prozent der Befragten, dass sie orthodox sind, 4,6 Prozent sagen römisch-katholisch, 3,2 Prozent reformiert. Rund 24.000 Bewohner sind eigenen Angaben nach „religionslos“ (das sind etwa 0,1 Prozent der Gesamtbevölkerung), über 21.000 bezeichnen sich als „atheistisch“.