Bukarest (ADZ/Mediafax) - Laut Eurostat ist die Anzahl der Einbürgerungen in die EU im Jahre 2011 mit 783.100 Personen seit drei Jahren erstmals gesunken. Zurückzuführen ist dies auf einen Rückgang in vier Ländern: Großbritannien (177.600 Personen, minus 9 Prozent im Vergleich zu 2010), Frankreich (114.600 Personen, minus 20 Prozent), Spanien (114.600 Personen, minus 7 Prozent) und Italien (56.200 Personen, minus 15 Prozent). Deutschland verzeichnete mit 109.600 Einbürgerungen einen Anstieg um 5 Prozent, Österreich verlieh 6700 Staatsbürgerschaften, 600 mehr als im Vorjahr.
Die neuen Staatsangehörigen der EU kamen vorwiegend aus Afrika (26 Prozent), gefolgt von Asien (23 Prozent), europäischen Ländern außerhalb der EU (19 Prozent), Nord- bzw. Südamerika (17 Prozent) und einem anderen EU-Staat (11 Prozent). Unter letzteren führen Rumänen mit 26.000 Einbürgerungen, vorwiegend in Ungarn (60 Prozent), Italien (31,5 Prozent), gefolgt von Deutschland (9,3 Prozent) und Frankreich (4,6 Prozent). Am zweithäufigsten wurden Polen in anderen EU-Ländern eingebürgert (11.000 Personen), gefolgt von Italienern (7500) und Portugiesen (6900).