Bukarest (ADZ/Mediafax) - Seit Sonntag verkehren Billigflieger wie Wizz Air, Blue Air oder German Wings zusammen mit den Linienflügen am Flughafen „Henri Coandă“ in Otopeni. Dies bedeutet täglich 6600 zusätzliche Passagiere, neben den bisher 14.000 Linienflugkunden. Freuen dürfen sich darüber in erster Linie die Cafés und Restaurants am Flughafen, aber auch die Taxiunternehmen und Hotels in Otopeni.
Die Verlagerung der Flüge könnte einen Preiskrieg zwischen Billigfliegern und etablierten Fluglinien auslösen, mit dem Versuch, durch spezielle Angebote Kunden abzuwerben. Bei den Billigfliegern wird es voraussichtlich zu erhöhten Wartezeiten bei Start und Landung kommen, wenn diese hinter den Linienmaschinen Schlange stehen. Um dem erhöhten Passagieraufkommen in Otopeni zu begegnen, kündigte die CFR bereits an, die im Winter wegen Wetterwidrigkeiten und mangelnder Auslastung eingestellte Bahnlinie vom Nordbahnhof nach Otopeni wieder aufzunehmen. Die Züge fahren stündlich zwischen 6.25 und 21.24 ab. An der Haltestelle Aeroport sorgen Kleinbusse für den Weitertransport zum Flughafen. Die Züge sollen zunächst zwei Monate verkehren, danach erfolgt eine Rentabilitätsbewertung. Ein Fahrschein kostet 8,10 Lei.