Bukarest (ADZ) - Auf knapp 20 Milliarden Euro beläuft sich der Wert der Güter, die in Rumänien den vom kommunistischen Regime enteigneten ehemaligen Eigentümern nach 1989 rückerstattet wurden, so die veröffentlichte Berechnung von Florin Georgescu, Vizegouverneur der Nationalbank Rumäniens (BNR) und ehemaliger Finanzminister der PSD.
Güter im Wert von 5 Milliarden Euro müssen noch zurückgegeben werden. Sollte dies nicht möglich sein, müssen die rechtmäßigen Eigentümer oder ihre Nachfahren entsprechend entschädigt werden. Laut Georgescu sind bislang 10.500 Gebäude und 2,2 Millionen Hektar Land in natura zurückgegeben worden. Davon waren 1,3 Millionen Hektar Ackerland, 0,6 Millionen Hektar Wald und 0,3 Millionen Hektar Baugrund.
Auf 5,5 Milliarden Euro beziffern sich die Entschädigungen, die den ehemaligen Eigentümern bezahlt wurden, weil eine Rückerstattung in natura nicht mehr möglich war. Vier Milliarden Euro hat der Investmentfonds „Proprietatea“ ausgezahlt, für den Rest kamen die Landesbehörde für die Rückerstattung enteigneten Eigentums, die Agentur für die Verwertung der Staatsaktiva und das Finanzministerium auf.