Bukarest (ADZ) - Der Chef des Aufsichtsressorts der rumänischen Notenbank (BNR), Nicolae Cinteză, CEC-Bankchef Radu Gheţea und Finanzminister Daniel Chiţoiu (PNL) sind am Montag vom Finanzausschuss des Senats in der Angelegenheit des von der staatlichen CEC-Bank der ältesten Präsidententochter gewährten Millionen-Darlehens zum Kauf von 300 Hektar Ackerland angehört worden.
Zentralbankdirektor Cinteză zeigte auf, dass Ioana Băsescus Kredit „unter Einhaltung sämtlicher hausinterner Normen sowie der Vorsichtsregeln der BNR“ gewährt worden sei, auch habe das Geldinstitut nicht nur an die Präsidententochter, sondern an insgesamt fünf natürliche Personen Darlehen in ähnlicher Höhe vergeben. CEC-Bankchef Gheţea hob hervor, dass er Details nur dann nennen könne, „wenn das Bankkundengeheimnis dadurch nicht verletzt wird“.
Von den Ausschussmitgliedern befragt, wer ihnen denn Einzelheiten liefern könne, verwies Ghe]ea auf die Zentralbank als zuständige Aufsichtsbehörde. Finanzminister und Vizepremier Daniel Chiţoiu teilte dem Ausschuss mit, dass er mit Bilanz und Tätigkeit der staatlichen CEC-Bank unzufrieden sei – sie habe die vereinbarten Parameter nicht erfüllt, die Bank schreibe rote Zahlen, er beabsichtige deshalb, die Satzungen des Geldinstituts überarbeiten und danach ein weiteres Leitungsgremium, nämlich einen Aufsichtsrat, einsetzen zu lassen.