Bukarest (ADZ) - Rumäniens Defizit der Leistungsbilanz verzeichnet den höchsten Wert innerhalb der Europäischen Union und gehört als Teil der „angespannten internen makroökonomischen Gleichgewichte“ zu den Bereichen, welche die Rumänische Nationalbank (BNR) als „hohe systemische Risiken“ für die Finanzstabilität Rumäniens einstuft. Laut dem am Mittwoch vorgestellten Bericht zur Finanzstabilität bemängelt die BNR auch, dass das Budgetdefizit im vergangenen Jahr auf drei Prozent der Wirtschaftsleistung gestiegen ist, und erwartet, dass sich in Zukunft die Finanzierung der beiden Defizite (Leistungsbilanz und Staatshaushalt) erschweren wird, stuft gleichzeitig aber das Risiko bezüglich der Finanzierungsschwierigkeiten derselben Defizite als „moderat“ ein.
Während die BNR keine „schwerwiegenden“ Risiken erkennt, ordnet die Notenbank unvorhersehbare Gesetzesänderungen im Finanz- und Bankenwesen sowie nachlassendes Vertrauen von Investoren in aufstrebende Volkswirtschaften ebenfalls bei hohen Risiken ein.