Bolojan: Kein Platz für Hass und Diskriminierung

Regierungschef gedenkt Opfern von Antisemitismus

Bukarest (ADZ) – Premierminister Ilie Bolojan hat am Sonntag anlässlich des Internationalen Tags gegen Faschismus und Antisemitismus die Gesellschaft aufgefordert, Hass, Vorurteile und Diskriminierung entschieden zurückzuweisen. Er erinnerte in seiner Botschaft an die sogenannte Reichskristallnacht vor 87 Jahren, als Nazis und von der Propaganda aufgehetzte Zivilisten in Deutschland jüdische Mitbürger folterten, töteten und verhafteten, ihre Geschäfte und Wohnungen zerstörten sowie Synagogen in Brand setzten.

Bolojan betonte, dieses Ereignis habe den Weg zum Holocaust bereitet – „einem der dunkelsten Kapitel der Geschichte“. Der über alle Grenzen hinweg entfesselte Hass habe damals auch Rumänien erfasst, wo aus vereinzelten Vorfällen systematische staatliche Verfolgungen jüdischer Gemeinden wurden.

„Heute, da die Geister von Hass und Intoleranz wieder spürbar werden, müssen wir alle Verantwortung übernehmen und entschieden handeln, damit Vorurteile und Diskriminierung keinen Platz mehr haben“, verdeutlichte der Premierminister. Er bekräftigte zugleich das feste Bekenntnis der rumänischen Regierung, Antisemitismus, Fremdenfeindlichkeit, Radikalisierung und Hetze zu bekämpfen.