Bukarest (ADZ) – Premierminister Ilie Bolojan gibt für 2026 ein Defizitziel von 6,2 % des BIP vor – die gleiche Zahl hatte neulich auch die EU-Kommission als Prognose genannt. Er berichtete auf Facebook, dass die Maßnahmen zum Abbau des Haushaltsdefizits Wirkung zeigen. Im dritten Quartal stiegen die Staatseinnahmen demnach um 12,5 % auf 89,1 Milliarden Lei. Die Lohnsteuer legte um 16,5 % zu, die Einnahmen aus der Mehrwertsteuer um 14,8 % und die Verbrauchsteuern um 11 %. Die Beiträge zu Renten- und Krankenversicherung brachten 8,5 % mehr ein. Die Personalausgaben sanken von Juli bis September hingegen um 630 Millionen Lei. Im Oktober lagen sie bei 13,6 Milliarden Lei, rund 560 Millionen Lei weniger als im Vorjahr. Im ersten Halbjahr hatten die Personalkosten noch um rund 10 % zugelegt. Bolojan verweist zudem auf höhere Investitionen. Die Zahlungen aus dem Wiederaufbau- und Resilienzplan stiegen in der zweiten Jahreshälfte, die Zinsen für Staatsanleihen fielen über alle Laufzeiten seit dem 1. Juli. Das spare Mittel für Investitionen, Bildung und Gesundheit. Investitionen würden 2026 und 2027 weiter anziehen, getragen von EU-Geldern und laufenden Projekten, so Bolojan kürzlich in einem Facebook-Eintrag.





