Hermannstadt (ADZ) - Als „Kamikaze-Bewegung“ bezeichnete Klaus Johannis, der Erste Stellvertretende Vorsitzende der Nationalliberalen Partei (PNL), einen Bruch der bestehenden Regierungskoalition und das Konstituieren eines neuen politischen Bündnisses am Donnerstag.
Von Journalisten zu den sich widersprechenden Aussagen der beiden Parteivorsitzenden Ponta und Antonescu befragt, meinte Johannis auf der wöchentlichen Pressekonferenz, die Sozial-Liberale Union (USL) funktioniert, selbst wenn sie hie und da hinkt. Die Dispute sind Folgen mangelhafter Kommunikation und von Unzufriedenheiten einer Koalition, welche die Regierung stellt. Enden werde die neuerliche Meinungsverschiedenheit wie die anderen auch: Man setzt sich zusammen und gelangt zum Schluss, es sei besser, sich nicht in der Öffentlichkeit zu streiten.
Weder die PSD noch die PNL haben Grund, unsichere politische Konstrukte auszuprobieren, weil die Kooperation klappt, so Johannis. Jedwelche andere vorstellbare Konstellation habe minimale Chancen, die großen Probleme des Landes zu lösen. Nach dem PDL-Kabinett von Emil Boc gefragt, sagte Johannis, es sei keine gute Lösung gewesen und eigentlich von Präsident Băsescu geleitet worden. Prinzipiell könnte sowohl die PSD als auch die PNL die Regierung allein stellen, was die Parteien bereits taten, einen derartigen Versuch jetzt zu unternehmen, komme jedoch einer Kamikaze-Bewegung gleich.