Bukarest (ADZ) - Die Korruptionsbekämpfung in Rumänien eckt in Budapest an – nach Meinung des ungarischen Regierungschefs Viktor Orbán ist sie nämlich nur ein „Vorwand, um gegen ungarischstämmige Politiker vorzugehen“. Wohl angesichts der UDMR-Politiker, gegen die in den letzten Jahren Korruptionsverfahren eingeleitet wurden, sagte Orbán am Montag bei einem Treffen mit den in Budapest akkreditierten Diplomaten, dass in Rumänien eine wahre „Kampagne zur Beseitigung der ungarischstämmigen Spitzenpolitiker“ laufe. Das rumänische Außenministerium verwies prompt darauf, dass die heimische Justiz objektiv vorgehe und die Korruptionsbekämpfung hierzulande von den EU-Behörden wiederholt belobigt worden sei.