Bukarest (ADZ) - Um den Fuhrpark des hauptstädtischen Bus- und Straßenbahnbetreibers RATB ist es denkbar schlecht bestellt – vor allem die teilweise bis zu 40 Jahre alten Straßenbahnen drohen für Fahrgäste zur lebensgefährlichen Falle zu werden. Im 6. hauptstädtischen Bezirk kam es deshalb erst letzte Tage zu einem schwerwiegenden Vorfall: Eine antiquierte Straßenbahn ging während der Fahrt plötzlich in Flammen auf, die Fahrgäste retteten sich teils durch Sprünge aus dem Fenster aus dem brennenden Vehikel. Fünf Menschen mussten mit Knochenbrüchen, Prellungen oder Schnittwunden ins Krankenhaus eingeliefert werden, weitere zehn erlittenen Rauchvergiftungen, zwei mussten wegen Schocks behandelt werden. Der Vorsitzende des RATB-Aufsichtsrats, Dumitru Catană, kündigte daraufhin seinen Rücktritt an, ihrerseits schasste Oberbürgermeisterin Gabriela Firea Pandele (PSD) die gesamte Leitung ihres Akquise-Ressorts: Diese habe die Modernisierung des Fuhrparks vollends verschlampt, so etwa jüngst auch die wiederholt angekündigte Ausschreibung für den Kauf neuer Busse, und habe entsprechend die Konsequenzen zu ziehen.