Bukarest (ADZ) - Die Gesetzesänderungen im Bildungsbereich, die Präsident Klaus Johannis gestern unterzeichnete, enthalten neben verschiedenen neuen Vorgaben (die ADZ berichtete) auch ein Verbot von psychischer Gewalt, dem sogenannten Bullying, an allen Bildungseinrichtungen. Außerdem wurde festgelegt, dass Unterrichtende im primären und sekundären Bildungsbereich Fortbildungen zum Erkennen und Verhindern von Bullying erhalten.
Laut Weltgesundheitsorganisation WHO tritt das Phänomen hierzulande besonders häufig auf, von 43 untersuchten Ländern befindet sich Rumänien auf Platz 3. Eine Studie von „Salvați Copiii“ aus dem Jahr 2016 ergab, dass eines von vier Kindern regelmäßig von Mitschülern gedemütigt, eines von sechs gar regelmäßig physischer Gewalt ausgesetzt wird. Die Gesetzesänderung erfolgte auf Druck einer zweijährigen Kampagne verschiedener Verbände sowie Vertretern von Schülern und Eltern, initiiert von „Asocia]ia Părinților Isteți“ und der Radiostation Itsy Bitsy.