Bukarest (ADZ) - Am Mittwoch wurde Klaus Johannis der höchste deutsche Orden, das Bundesverdienstkreuz erster Klasse, überreicht, das ihm vom Bundespräsidenten Joachim Gauck verliehen wurde. Botschafter Werner Hans Lauk betonte Johannis’ Engagement für die deutsche Minderheit und deren Brückenfunktion für die deutsch-rumänischen Beziehungen, sowie seinen Einsatz für eine grundlegende Modernisierung des Demokratischen Forums der Deutschen. Bereits 2006 habe er hierfür das Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland erhalten.
Als Bürgermeister von Hermannstadt seit 15 Jahren im Amt – bemerkenswert in Anbetracht der geringen Prozentzahl der deutschen Minderheit – habe Johannis die Wahl zur Kulturhauptstadt erreicht und dies für die Bekanntmachung der Stadt weit über die Landesgrenzen hinaus genutzt. Auch die Erhaltung bedeutenden Kulturerbes in Hermannstadt und die Unterstützung deutscher Investoren führten zu positiven Veränderungen, die mit der Bundesrepublik und der deutschen Minderheit assoziiert werden.
Johannis betonte, die Entwicklungen der letzten Jahre hätten ihn nun näher an die Landespolitik gebracht. Es sei jedoch das erste Mal, dass ein Vertreter einer kleinen Minderheit Vorsitzender einer rumänischen Partei wurde, was er als Zeichen der außergewöhnlichen Offenheit der rumänischen Bevölkerung werte.