Bukarest (ADZ) - Die zuständigen Behörden im Nachbarland haben dem Einsatz der rumänischen Messboote im Donaudelta mit einiger Verspätung zugestimmt. Die sechs Schiffe konnten am 15. März noch nicht einfahren und die Tiefe der Wasserstraßen vermessen, wie vor knapp zwei Wochen in den bilateralen Diskussionen vereinbart und eingangs angekündigt. Die Teams werden bald mit den Arbeiten auf der ukrainischen Seite des Chilia-Arms beginnen und dann auch in den Bystroje-Kanal tätig sein.
Rumänien hatte um die Einwilligung ersucht, nachdem Grenzpolizisten ukrainische Ausbaggerungen am Kanal aufgefallen waren und Behörden Bedenken im Zusammenhang mit möglichen Umweltschäden anmeldeten. Die Ukraine hatte zunächst versichert, dass es sich dabei nicht um eine Vertiefung, sondern um nachgeholte Instandhaltungsarbeiten zum Abbau von Ablagerungen am Kanal handele, der im Kontext des Krieges in der Ukraine erheblich mehr Verkehrsaufkommen abfertigen müsse. Die beiden Seiten einigten sich nach Diskussionen mit Beteiligung von Vertretern der EU-Kommission darauf, dass Rumänien Messarbeiten auf ukrainischem Gebiet am Bystroje-Kanal sowie am Chilia-Arm durchführen darf.