Bukarest (ADZ) – Die Umsetzung der von der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) vorgesehenen Gewinnsteuer von 15 Prozent für multinationale Großunternehmen mit einem Jahresumsatz von über 750 Millionen Euro ist laut Finanzminister Adrian Câciu eine Priorität für Rumänien. Einer Pressemitteilung des Finanzministeriums zufolge, die am Dienstag nach einem Treffen des EU-Rates für Wirtschaft und Finanzen ausgesendet wurde, werde alles Nötige unternommen, um die Einführung der Steuer ab dem 1. Januar 2023 zu ermöglichen. Câciu gab in einer Mitteilung auf Facebook ebenfalls an, dass die Maßnahme die von der Regierung angestrebte deutliche Verkleinerung der Mehrwertsteuerlücke und die Bekämpfung der Steuerflucht stützen werde.
Das Finanzministerium gab weiter bekannt, dass im Rahmen des EU-Finanzministertreffens für eine graduelle Haushaltskonsolidierung, unter Berücksichtigung des hohen öffentlichen Investitionsbedarfs des Landes, plädiert wurde.