Bukarest (ADZ) - Mindestens 18 Krankenhäuser im Land, darunter auch die Bukarester Hospitäler Marius Nasta, Fundeni und Bagdasar-Arseni, sind am Montag Opfer einer massiven Cyberattacke geworden. In den betroffenen Krankenhäusern herrschten chaotische Zustände, da die Ärzte im Kontext übervoller Notaufnahmen ihre erbrachten medizinischen Dienstleistungen nicht in das ausgefallene Krankenhausinformationssystem eingeben konnten.
Nach Angaben des Landeszentrums für Cybersicherheit (DNSC) hatte die Cyberattacke den zentralen Server eines IT-Dienstleisters visiert, dessen Informationssystem „Hypokrates“ von zahlreichen Hospitälern im Land genutzt wird. Der Angriff sei einer vom Typ Ransomware gewesen, wobei das Schadprogramm die Informationssysteme der betroffenen Krankenhäuser lahmgelegt habe, so die Behörde. Das Gesundheitsministerium sprach von „18 bis 20 Hospitälern“ im Land, die am Montag komplett offline waren. Man sei um Lösungen bemüht, damit diese ihre erbrachten medizinischen Dienstleistungen trotz des ausgefallenen Informationssystems doch noch der staatlichen Krankenkasse in Rechnung stellen könnten, verlautete das Gesundheitsressort in einer Presseerklärung.