Bukarest (Mediafax/ADZ) – Zur gestrigen Regierungssitzung war auch der Premier der Republik Moldau, Iurie Leancă, eingeladen. Vorher fand ein Gespräch zwischen Premier Victor Ponta und Premier Iurie Leancă statt.
Schon im Vorfeld hatte Premier Ponta angekündigt, dass die rumänische Regierung die Entwicklung des Bildungswesens in der Republik Moldau mit 80 Millionen Lei (knappe 20 Millionen Euro) unterstützen werde. Auch für die Schulen in Rumänien sei Geld nötig, hatte Ponta unterstrichen, dabei solle man aber nicht vergessen, dass die Kinder im Nachbarstaat noch dringender Hilfe brauchen. Diese Unterstützung soll durch eine Partnerschaft zwischen den beiden Bildungsministerien verwirklicht werden.
Ebenfalls vor der Regierungssitzung hatte Premier Iurie Leancă in einem Fernsehgespräch in Chişinău darauf hingewiesen, dass die Erklärungen des Präsidenten Băsescu über die Vereinigung der beiden Länder ihm große Schwierigkeiten schaffen würden. Er möchte keine Zwietracht säen, aber die Regierung in Chişinău brauche etwas anderes.
Der deutsche Botschafter in Chişinău, Matthias Meyer, hatte die Erklärungen über die Vereinigung der beiden Staaten als einen „Sturm im Wasserglas“ bezeichnet. Deutschland betrachte die Republik Moldau als einen „gesonderten Staat“, augenblicklich solle man über die Vereinigung lieber nicht reden.