Bukarest (ADZ) - Regierungs- und PSD-Chef Marcel Ciolacu hat am Donnerstag in einem Podcast des Nachrichtenportals Hotnews.ro bekräftigt, nach der Allgemeinwahl vom 1. Dezember weiterhin keine eventuelle Koalition zwischen seiner Partei und der rechtsnationalen AUR in Betracht zu ziehen. Letztere sei eine hochpopulistische Partei, die zudem offenkundige extremistische Tendenzen aufweise und ein aggressives Verhalten an den Tag lege – sollte er als Präsidentschaftsbewerber der PSD das Präsidentenrennen von Ende November/Anfang Dezember gewinnen, werde er angesichts dieses Sachverhalts garantiert keinen AUR-Politiker mit der Regierungsbildung beauftragen, stellte Ciolacu klar. 

Allerdings scheinen für den Noch-Regierungs- und Parteichef generell nur wenige Koalitionspartner in Frage zu kommen: Bezüglich einer potenziellen Koalition mit der Reformpartei USR befragt, winkte Ciolacu ebenfalls ab: Die USR sei de facto den eigenen politischen Beratern und Spin-Doktoren hörig – wer einen Graben grabe, blicke stets nach unten und bemerke gar nicht, „dass die Dinge sich um ihn herum ändern“, sagte der 56-jährige PSD-Spitzenpolitiker im Gespräch mit Hotnews.ro.