Bukarest (ADZ) - Nach Ausführungen vom Premierminister Marcel Ciolacu habe keiner der Berichte aus der Ukraine und der Moldau zum Thema der mutmaßlichen Kontakte von AUR-Chef George Simion zu russischen Geheimdiensten darauf verwiesen, dass Simion ein Spion Moskaus sei. Auch seien dort keine Details über Begegnungen mit irgendeinem russischen Spion enthalten. Weiter auf diesem Problem zu reiten würde Simion im Rennen um das Präsidialamt begünstigen, weil diese Anschuldigungen nicht zutreffen, sagte der Regierungschef.
Stattdessen forderte Ciolacu den dringenden Rücktritt des Leiters des parlamentarischen Ausschusses für die Aufsicht über den Innengeheimdienst SRI, Ioan Chirteș (PNL). Laut Ciolacu habe dieser erklärt, dass nach seinen Erkenntnissen Simion russischer Spion sei – damit habe er „Unsinn“ erzählt und den Innengeheimdienst in den Wahlkampf hineingezogen, was völlig unerlaubt sei.
Der Parlamentarier vom Koalitionspartner PNL hatte letzte Tage unter anderem gesagt, dass der AUR-Kandidat Einreiseverbot in der Moldau und der Ukraine habe, weil es dort „klare Beweise“ dafür gebe, dass er sich mit Offizieren des russischen Militärgeheimdienstes GRU getroffen habe.