Bukarest (ADZ) - Das Linkslager, allen voran die PSD, läuft diese Tage Sturm gegen eine mögliche Verlängerung der bis zum 15. Juni geltenden Alarmstufe und der damit verbundenen Schutz- und Verhaltensvorkehrungen. Seine Partei werde „nicht zulassen“, dass die gegenwärtige „Klaus“trophobie mit ihren „Bußgeldern, Drohungen und Einschränkungen“ in die Fortsetzung gehe, schrieb PSD-Chef Marcel Ciolacu am Montag bei Facebook in offenkundiger Anspielung auf den Vornamen von Staatschef Johannis.
Die Reaktion der Sozialdemokraten erfolgte, nachdem der liberale Gesundheitsminister Nelu Tătaru tags davor in einem TV-Gespräch eröffnet hatte, persönlich nicht damit zu rechnen, dass die Alarmstufe zum 15. Juni vollständig aufgehoben wird und dementsprechend auch alle Schutzmaßnahmen wegfallen. Es gebe immer wieder neue Infektionsherde, das Virus grassiere nach wie vor unter uns, hatte der Arzt erläutert.
Dessen Meinung und Argumente bezeichnete der PSD-Interimschef indes als „Lügenmärchen“, die seine Partei nicht länger schlucken werde. Mit einer Verlängerung der Alarmstufe verfolge die PNL bloß, ihrer Klientel weiterhin lukrative Aufträge zuschieben zu können, so Ciolacu.