Bukarest (ADZ) – Auch bei der Reformpartei USR-PLUS läuft angesichts ihres Parteitags von Anfang Oktober der Wahlkampf für die neue Parteileitung auf Hochtouren, glücklicherweise jedoch skandallos. Bei einer am Wochenende in Klausenburg gestiegenen Wahlkampfdebatte der drei Anwärter auf das Amt des Parteivorsitzenden - Dan Barna, Dacian Cioloș und Irineu Darău – sagte Noch-Chef Cioloș, dass die USR-PLUS „ohne Reformen“ die Opposition vorziehe. Sollte ein Fortbestand der bürgerlichen Koalition unter einem anderen Premierminister jedoch möglich sein, werde die USR-PLUS auf „Reformgarantien“ bestehen und sich kei-neswegs damit zufriedengeben, ein „Schatten“ der regierenden Liberalen zu sein, so Cioloș.
Auch der Favorit im Rennen um den USR-PLUS-Vorsitz, Dan Barna, hob anlässlich eines Wahlkampfauftritts in Botoșani hervor, dass das Land wesentliche Reformen benötigt – nicht nur im Justiz-, sondern auch im Wirtschaftsbereich. Sollte die PNL nach ihrem Parteitag vom 25. September mit einem neuen Premier aufwarten wollen, werde man als Koalition weitermachen können, um die versprochenen Reformen endlich umzusetzen, andernfalls jedoch nicht, sagte Barna.